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Hocheisspitze 2523m

 

 
Datum: 16.04.2005
   
Mit dabei: Uli S. und Stephan W.
   
Lage: Dies ist der letzte, ganz gewaltige Felsgipfel der Berchtesgadener Alpen gegen Westen.
   
Ausgangspunkt: Parkplatz am Ende der öffentlichen Straße Hinterthal bei Weißbach (Lofer) 979m.
   
Erstbesteigung: Die Hocheisspitze wurde vermutlich schon früh von Einheimischen erstiegen.
   
Route: Vom Parkplatz 5 Stunden auf 1400 Höhenmeter. Davon 900 Höhenmeter über freies teils mit Steilstufen durchzogenes Gelände. Sehr steiler, gkatter Gipfelhang. West- und nordseitige Aufstiegs- und Abfahrtshänge.
   
Schwierigkeiten: Steilstufen und Gipfelhang bis 40° steil. Absolut sichere Verhältnisse sind die notwendige Voraussetzung.
   
 
Beschreibung
 
 
 

Die Hocheisspitze sollte der letzte Gipfel unserer Skitourenwoche hier in den Berchtesgadener Alpen werden. Eigentlich war der Hochkönig geplant gewesen. Doch uns steckte noch die Vortagestour, die "kleine Reibe" in den Knochen. Auch die von Berchtesgaden noch sehr lange Anfahrtszeit zum Hochkönig schreckten uns ab und so entschlossen wir uns für diesen Gipfel.
Wir fuhren mit dem Auto nach Österreich hinein ins Hinterthal zum Wanderparkplatz an dem uns ein durchfahrt Verbotsschild stoppte. Da die Schneegrenze um diese Jahreszeit schon weit hinauf reichte schnallten wir die Ski an die Rucksäcke. Der Straße folgend Richtung Grenze sahen wir immer wieder mutige Autos, die trotz des Verbotsschildes weiter gefahren waren. Aus diesem Grunde durfte ich mir jetzt bis wir die Straße verließen dem Uli sein Gejammer anhören, warum wir nicht weiter gefahren waren?
Wie gesagt kurz nach dem Grenzübergang ging es Richtung Osten weg von der Straße. Ab hier konnten wir, nun schon recht hoch, die Ski anschnallen. Ein paar Meter weiter durch einen Wald sollten sie aber schon wieder runter von den Füßen. Endlich wurde die Schneedecke besser, so das es mit der Brettertragerei zu Ende war. Aus irgend einem Grund dachten wir auf einmal das wir einen Wegabzweig verpasst hätten und in das falsche Tal liefen. Doch ein kurzer Blick auf den Kompass beruhigte uns wieder. Wie auch immer wir gelaufen waren Uli und ich stießen nach einer weile auf den eigentlichen Aufstieg, der sich gut gespurt über freies Gelände hinauf zog. Wir waren auch nicht mehr die einzigen, nur anscheinend die letzten, denn es kamen immer mehr heruntergefahren. Der Gipfelhang war beeindruckend steil und wir beschlossen ihn auf der rechten Seite die noch im Schatten lag aufzusteigen. Der harte Firn machte es nicht einfach und wir mussten aufpassen das wir nicht abrutschten. Dann kamen wir in die Scharte wo schon einige unserer Vorgänger ihr Skidepot eingerichtet hatten. Die letzten Meter zum Gipfel führten über einen steilen und ausgesetzten Grat.


Das Gipfelkreuz der Hocheisspitze.


Uli und ich auf dem Gipfel.

Auf der Hocheisspitze angekommen machten wir erst mal eine ausgiebige Brotzeit. Es waren schon die ersten Ausläufer der Schlechtwetterfront zu sehen die sich bald durchsetzen sollte. Mit zwei weiteren Tourengehern waren Uli und ich nun aber die letzten auf dem Gipfel. Freundlicher weise machten diese noch eine Bild von uns und wir stiegen wieder zum Skidepot ab. Ski umgebaut und schon ging es in den steilen Hang hinein. Anfangs noch mit Respekt doch schon nach dem ersten Schwung merkten wir das die Bedingungen perfekt für diese 40° steile Abfahrt waren. Da war die fahrt im unteren flacheren Gelände schon weniger spaßig. Der Schnee war nun am späten Mittag schon schwer geworden und das Schwingen war anstrengend. Wieder auf der Straße angekommen durfte ich mir wie schon beim Aufstieg das Gejammer von Uli anhören. Das war erst wieder beendet als er ein Bier in den Händen hatte.
 

 
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