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Hochkönig 2941m

 

 
Datum: 02.-03.07.2010
   
Mit dabei: Birgit S. und Uli S.
   
Lage: Der Hochkönig liegt auf der Österreichischen Seite der Berchtesgadener Alpen und ist dessen höchster Gipfel. Er liegt westlich von Bischofshofen.
   
Ausgangspunkt: Die Erichhütte auf 1545m
   
Erstbesteigung: Der Hochkönig wurde vermutlich schon früh von Einheimischen bestiegen. Der Königsjodler Klettersteig wurde 2001 errichtet.
   
Route: Königsjodler Klettersteig
   
Schwierigkeiten: 1700 Klettermeter in großer Höhe Schwierigkeit D und Kletterstellen I
   
 
Beschreibung
 
 
 

Wer da denkt, mein lieber Uli hat mir dieses Jahr ein spontanes Platzkonzert geschenkt – der irrt.

Ein Wochenende auf dem Hochkönig soll es sein.

Freitag Mittag machen wir uns auf die ca. 3 ½ stündige Fahrt zum Parkplatz unter der Erichhütte. Nach zügigem Aufstieg erreichen wir 20 Minuten später unser erstes Nachtlager. Die Erichhütte ist sehr gepflegt, das Essen ist lecker und die Zimmer sind mit Stockbetten ausgestattet.

Wichtigstes Utensil der Nacht: Ohrstöpsel. Ich habe ja schon einiges an Schnarchen erlebt, aber der Bergkamerad zwei Betten weiter hat alles getopt.

Und dann ein Riesenschreck. Das GPS ist weg. Uli ist sicher, dass er es ins Zimmer unter den Rucksack gelegt hat. Befragungen von Zimmergenossen, mehrmaliges Ausleeren des Rucksackes – das Ding ist weg. Mit entsprechend schlechter Laune geht´s um 6.30 los, denn es ist Hitze zu erwarten.

Der Anblick der herrlichen Berge und die Aussicht auf eine wirklich gute Tour lassen das Desaster erst mal vergessen. Stetig bergauf auf gutem Steig geht es zum Einstieg des Königsjodlers. 2 Stunden muss man rechnen. Und….. wir sind nicht allein…. nein es sind Massen von Bergsportlern unterwegs. 

Und dann geht´s los. 5 Stunden am Sicherungsseil rauf und runter. Die Zeit verfliegt angesichts der vielen kniffligen Passagen. Aber es zehrt auch an der Kondition und an den Nerven. 

Nach (an den Fußsohlen gefühlten 100 Stunden) 7 Stunden steigen wir aus dem Klettersteig aus und machen uns auf zum Martrashaus.

Dieses liegt auf 2941 Meter. Es bläst ein kalter Wind und wir sind froh, in der warmen Wirtsstube endlich alle Anspannung fallen zu lassen. Wir sind oben – und das ohne Navigationsgerät. Mal sehen, ob der Übeltäter hier zu finden ist. Aber zuerst Fußball im Nebenzimmer. Der Hüttenwirt hat Mitleid mit den deutschen Bergsteigern, stellt einen Fernseher auf, und wir schreien Deutschland ins 4 zu 0 gegen Argentinien.

Nach einer unruhigen Nacht geht es um 6 Uhr los – heute ist Regen im Anmarsch. So schnell meine kurzen Beinchen flitzen können, geht es runter. Wir nehmen den Abstieg zum Arthurhaus.

Bis auf 2 Poppersbremsen im Schnee verläuft alles prima und erst als wir bei einer kleinen Brotzeit auf der Miterfeldalm sitzen, kommt der angekündigte Regen.

Nach letzten 20 Minuten lassen wir ein Taxi rufen und kehren wohlbehalten und ich für meinen teil total fertig zum Auto zurück.

Ach ja….. das GPS….. mit Entschuldigung an alle Verdächtigten….war doch im Rucksack.

Ach und noch mal ja… jetzt haben wir – die Hilde mit dem Uli – auch den Königsjodler *hollereidudeldijö*
 

 
 

Der Grat des Königsjodlers von der Erichshütte aus

Im oberen Teil des Königsjodlers

 

 
   

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