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				Der Sehnsucht nach italienischem 
				Flair und südlichen Gestaden folgend hüpften wir mit Kletter-, 
				Bade-, Fahrrad- und Klettersteigausrüstung Anfang Oktober in 
				unser Wohnmobil. Ziel Arco – mit allen Sportmöglichkeiten. 
				Nach zwei wunderschönen Sportklettertagen sollte ich meine erste 
				Klettersteigtour bestehen. Damit es nicht langweilig wird hatten 
				wir uns für eine mittelschwere aber lange Route entschieden, die 
				mit besonders schönen Eindrücken auf sich aufmerksam machte.  
				Es ging also von Pietramurata auf den Monte Casale (1632m) über 
				die Via ferrata Ernesto „Che“ Guevara – Gehzeit 8.15 Stunden. 
				Wegen der Kletterei hatte ich keine Bedenken. Der Anblick der 
				imposanten Wand, die wir bewältigen wollten, rang mir dann schon 
				einen ziemlichen Respekt ab. Noch ein paar Gummibärchen in die 
				Hosentasche… im Notfall einfach super klebrig, vorgewärmt und 
				null Komma nix verputzt.  
				Das erste Stück brachte uns auf einem angenehmen Steig auf 400 
				Meter Höhe. Von dort aus ging es auf den Klettersteig, der uns 
				sehr kurzweilig über Leitern und an Seilen nach oben brachte.
				 
				
					
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						Birgit am 
						Beginn des Klettersteigs  | 
						
						 
						Birgit im 
						Klettersteig  | 
					 
				 
				
				Zuerst enttäuscht, dass so viele 
				Wolken den Himmel bedeckten, war ich später froh dass wir auf 
				der Wand nicht gegrillt worden sind.  
				Tja – und wenn man denkt es ist geschafft, dann fängt es erst 
				noch mal richtig an.  
  
					
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						Uli bei einer 
						Pause  | 
						
						 
						Schöner Blick 
						in die Wand  | 
					 
				 
				
				Nachdem die Sonne endgültig den 
				Kampf gegen die Wolken aufgegeben hatte, standen wir auf einem 
				Sattel im eiskalten Wind. Zwischenzeitlich haben wir auch in 
				unserem Führer gelesen, dass die heiß ersehnte Hütte an diesem 
				Tag nicht auf hat; der Steig wurde immer unwegsamer und 
				glitschiger und (für alle die mich kennen logisch) meine Laune 
				immer schlechter. 
				Über 2 letzte Aufschwünge ging es dann zum Ziel. 
				 
				
					
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						Birgit 
						fast geschafft  | 
						
						 
						letzter 
						Aufschwung zum Gipfel  | 
					 
				 
				
				Die Kälte ließ nur eine kurze 
				Pause mit einer kärglichen Brotzeit zu und dann auf meinen 
				langsam schmerzenden Füssen wieder Richtung Tal. Wie meistens 
				bergab musste der arme Uli mich über die steilen und glitschige 
				Passagen geleiten und nach viel Tamtam bin ich dann mit riesigen 
				Blasen an den Fersen auf einem Parkplatz sitzen geblieben. Kurz 
				darauf abgeholt …. Uli ist nämlich zum Auto gejoggt.  
				Was bleibt ist die Erinnerung an ein ganz tolles Erlebnis und 
				Lust auf neue Herausforderungen. 
				 
				Ja und…. auf allen Bildern sitzt mein Helm schief. 
				
					
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						Klettersteig von 
						Pietramurata zum Monte Casale und zurück.  | 
					 
				 
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